Köln: 20.–23.05.2025 #interzum

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Nachhaltige Lösungen für den Baustoff der Zukunft

Neues Bauen mit Holz

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Architekturprojekte aus Holz machen weltweit Schlagzeilen. Das nachwachsende Material gilt vielen Experten als zukunftsweisende Alternative zu Baustoffen wie Stahl und Beton. Als natürlicher Rohstoff ist Holz vielseitig einsetzbar, wächst quasi vor der Haustür und bindet CO2. Aussteller der interzum bieten neue Lösungen für das Baumaterial der Zukunft.

Blick auf ein beleuchtetes Hochhaus in Holzbauweise

Hochhaus als Holzhybridgebäude: Neubau der Kreisverwaltung Landratsamt Karlsruhe, Copyright: wittfoht studio architekten I eesome

Nachhaltiger in die Höhe

Für die Verwendung in Architektur und Innenarchitektur kommt heute eine neue Generation holzbasierter Baustoffe zum Einsatz. Technisch leistungsfähig und ökologisch durchdacht ermöglichen sie ein robustes Bauen in neuen Dimensionen. Die heutigen Möglichkeiten des Materials zeigen Großprojekte in Holzbauweise wie das geplante Marcus Center in Wisconsin, das mit 55 Stockwerken einmal das höchste Holzhochhaus der Welt sein soll. Insbesondere für solche Wolkenkratzer gibt es international ein enormes Potential. Die Verwendung von Holz könnte deren Bau nachhaltiger und kosteneffizienter machen.

Hochhausfassade mit konstruktiven Elementen aus Holz.

Erstes Schweizer Holzhochhaus in Risch: Holzskelettbau mit Stützen und Unterzügen aus BauBuche. Architekt Burkard Meyer Architekten BSA, Holzbau: Erne AG Holzbau, Bauingenieur: MWV Bauingenieure AG, Copyright: Pollmeier Massivholz GmbH

Fläche sparen mit Laubholz

In Deutschland wird das im Bau befindliche Landratsamt Karlsruhe mit einer Höhe von 90 Metern und 24 Stockwerken eines der höchsten Holzhybridgebäude des Landes. Möglich werden solche Dimensionen mit Bauelementen, für die Aussteller der interzum innovative Lösungen entwickeln. So ist zum Beispiel die Pollmeier Massivholz GmbH ein Pionier für das Bauen mit Laubholz in beeindruckenden Höhen. Bereits seit zehn Jahren gibt es das hauseigene Produkt BauBuche, das mittlerweile auch als schlanke und feste Stütze in Hochhäusern zum Einsatz kommt. Im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen aus Fichtenholz lässt sich damit bis zu 60 Prozent an Querschnittsfläche sparen.

Ansicht eines Wohnquartiers in Holzbauweise mit Komponenten.

Für die Bauten des neuen Berliner Wohnquartiers „Kokoni One“ in Holzrahmenbauweise kommen OSB-Platten des Herstellers Swiss Krono zum Einsatz. Copyright: ZRS Architekten Ingenieure

Emissionsarmes Wohnquartier

Holz ist als Baumaterial auch bei der städtischen Nachverdichtung immer gefragter. Mit dem natürlichen Material lassen sich nicht nur CO2-Emissionen senken, sondern auch warme und einladende Räume gestalten. Ein aktuelles Beispiel sind die Häuser des neuen Wohnquartiers „Kokoni One“ in Berlin von ZRS Architekten Ingenieure. Für die Bauten in Holzrahmenbauweise kommen OSB-Platten des Herstellers Swiss Krono zum Einsatz. Diese bestehen zu 100 Prozent aus Pappelholz, sind geruchsfrei und gelten als besonders emissionsarm. Damit entsprechen sie der klimaneutralen Ausrichtung des Quartiers, das als Berliner Klimaschutzpartner des Jahres ausgezeichnet wurde.

Blick in einen Wohnbereich mit holzverkleideten Wänden.

Die neuen 3-Schicht-Ausbauplatten von SUN WOOD werden mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft gefertigt. Copyright: SUN WOOD by Stainer

Umweltfreundlicher Innenausbau

Ökologisch sinnvolle Holzbauten brauchen nachhaltige Bauelemente. Für eine künftige Holzarchitektur bieten Aussteller der interzum wie SUN WOOD entsprechende Lösungen. Die neuen 3-Schicht-Ausbauplatten des Herstellers werden mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft gefertigt und sind in diversen Formaten und mit verschiedenen Oberflächen erhältlich. Die Platten können mit einem wasserbasierten Schutzlack versehen werden, der für zusätzliche Widerstandsfähigkeit und UV-Beständigkeit sorgt. Umweltfreundliche Materialien wie zertifizierte Farben und der Verzicht auf giftige Lacke unterstreichen den ökologischen Ansatz.

Montage einer Holzrahmenplatte auf einer Baustelle.

Die „EcoBox“ von EGGER: Hohlkasten aus OSB 3 und Schnittholz, dessen Hohlraum mit einer Holzweichfaserdämmung befüllt ist. Copyright: FRITZ EGGER GmbH & Co. OG

Leichter als Massivholz

Neben ökologischen Vorzügen sprechen auch konstruktive Vorteile für den Baustoff Holz. Das natürliche Material ist wesentlich leichter als andere Baustoffe. Diese Eigenschaft nutzt der interzum-Aussteller EGGER für seine „EcoBox“. Dabei handelt es sich um einen Hohlkasten bestehend aus OSB 3 und Schnittholz, dessen Hohlraum mit einer Holzweichfaserdämmung befüllt ist. Im Vergleich zu Massivholz reduziert dieser effiziente Materialverbund den Holzverbrauch sowie das Gewicht in der Anwendung. Der Holzanteil beträgt 93 Prozent und stammt aus zertifizierter Forstwirtschaft. Seit Mai 2024 wird die „EcoBox“ produziert.

Wellenförmige Deckenverkleidung aus Holz.

Wellenförmigen Deckenpaneele aus geräuchertem Eichenholz. Copyright: europlac s.r.o.

Akustisch wirksame Ästhetik

Welche ästhetischen Möglichkeiten die Holzverwendung für den modernen Innenausbau bietet, zeigt ein aktuelles Projekt des Ausstellers europlac. Der Hersteller von echtholzfurnierten Werkstoffen hat die Modernisierung eines Hotels im Montafon begleitet. Für die Umgestaltung der Decke des Hotelrestaurants wurde der Werkstoff „Varioplex“ verwendet. Die wellenförmigen Paneele aus geräuchertem Eichenholz fügen sich nahtlos in das Interior Design des Innenraums und unterstützen mit ihrer Gestaltung die Raumakustik.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität?

Aktuell bemühen sich viele Initiativen um eine breitere Akzeptanz für den nachhaltigen Holzbau. Fachleute aus der Baubranche haben in Großbritannien kürzlich den ersten britischen Leitfaden für die Verwendung von Bauholz im Bürobau veröffentlicht. In den Niederlanden wird gerade eine frei zugängliche Wissens- und Anleitungsplattform für mehrstöckige Wohnhäuser aus Massivholz erstellt. Die Stärken des Holzbaus sind bekannt und könnten dabei helfen, den Gebäudebestand bis 2050 klimaneutral zu entwickeln. Austeller der interzum bieten hierfür neue Produkte und Lösungen.