Köln: 20.–23.05.2025 #interzum

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Jury und Beurteilungskriterien

Fundierte Expertise

Die Wettbewerbsbeiträge zum interzum award werden von einer Fachjury bewertet. Sieben angesehene Expertinnen und Experten aus Design, Materialkunde und Architektur prüfen die Produkte auf ihre gestalterische und technische Qualität sowie unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und entscheiden abschließend über die Vergabe des Branchen-Awards. Aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Know-hows ist eine faire Bewertung mit einem Höchstmaß an Objektivität sichergestellt. Dies gewährleistet sowohl den hohen Qualitätsstandard des Wettbewerbs als auch die Aussagekraft der Auszeichnung.

Beurteilungskriterien

  • Innovationsgrad
    Ist das Material bzw. das Produkt neu oder birgt es neue Eigenschaften oder Komponenten, die ihm einen Mehrwert verleihen? Eröffnet es neue Gestaltungsmöglichkeiten in den Bereichen Handwerk, Architektur oder Innenarchitektur?
  • Funktionalität
    Ist das eingereichte Produkt einfach zu handhaben, sicher und leicht zu bedienen und zu warten?
  • Materialqualität
    Stimmen Materialwahl und Zweck des Objekts überein? Bringt das Material die benötigten Eigenschaften mit? Sind die Materialien hochwertig, umweltschonend und langlebig?
  • Formgebung
    Stehen Form und Funktion in Einklang? Werden ergonomische Aspekte berücksichtigt? Gibt es eine emotionale Komponente? Ist die Verarbeitung sorgfältig ausgeführt?
  • Nachhaltigkeit
    Wird das Material bzw. das Produkt ressourcenschonend produziert? Ist es ganz oder in Teilen wiederverwertbar? Ist es auf eine lange Lebensdauer angelegt? Wird bei Zulieferern und in der Produktion auf die Einhaltung ethischer Standards geachtet?
  • Digitalisierung
    Werden neue Technologien und digitale Komponenten auf eine Weise integriert, dass sie einen wirklichen Mehrwert bieten?

Die Jury

Prof. Masayo Ave
Prof. Masayo Ave

Gründerin des Designstudios MasayoAve Creation und des Sensory Design Experience Laboratory, Berlin

Masayo Ave ist Gründerin des Designstudios MasayoAve Creation und des Sensory Design Experience Laboratory in Berlin. Die japanische Designerin verbindet Kultur und Wissenschaft, um einzigartig innovative, sensorische Designs zu entwerfen. Mit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung verfolgt sie einen sinnlichen und fantasievollen Ansatz in Bezug auf grundlegende Designprinzipien. Ihre innovativen Designprojekte konzentrieren sich auf Materialwissenschaft und experimentelles Design und brachten ihr viel Lob von der Fachwelt und zahlreiche internationale Designpreise ein. Überdies ist sie als prominente Verfechterin der Designausbildung anerkannt und war als Professorin an verschiedenen Universitäten tätig, darunter die UDK Berlin und das Kanazawa College of Arts in Japan.

Dr. Luisa Bocchietto
Dr. Luisa Bocchietto

Freiberufliche Architektin und Designerin mit eigenem Studio in Biella (Italien), Gastprofessorin an Universitäten und Designschulen, Senatorin der World Design Organization, Biella

Dr. Luisa Bocchietto, Architektin und Designerin, arbeitet freiberuflich und führt Projekte für die lokale Entwicklung, Gebäudeumbauten und Stadtplanung durch. Als Gastprofessorin lehrt sie an Universitäten und Designschulen, nimmt an Designkonferenzen und internationalen Jurys teil, veröffentlicht Artikel und betreut Ausstellungen über Architektur und Design. Von 2008 bis 2014 war sie Nationale Präsidentin des ADI, des italienischen Verbandes für Industriedesign. Von 2017 bis 2019 war sie schließlich Präsidentin der World Design Organization (ehemals Icsid), für die sie seither als Senatorin tätig ist.

Frederik Lauwaert
Frederik Lauwaert

Geschäftsführer EBIA – European Bedding Industries Association, Brüssel

Frederik Lauwaert hat an der Universität Gent, Belgien, Jura studiert. Er begann seine berufliche Laufbahn in einem europäischen Umfeld, als er 2002 dem CEI-Bois beitrat. Fast 15 Jahre lang war er Rechtsberater dieses Berufsverbands, der die europäische holzverarbeitende Industrie vertritt. Seit 2019 ist er als Geschäftsführer der EBIA – European Bedding Industries‘ Association tätig.

Kristina Meyer
Kristina Meyer

Designerin sowie Gründerin und Mitinhaberin von byform produktdesign, Köln und Bielefeld

Kristina Meyer studierte Produktdesign an der Kunsthochschule Kassel. Nach einem Praktikum bei Montgomery Pfeifer in San Francisco arbeitete sie als Designerin bei simple in Köln und mehrere Jahre bei dem Möbelhersteller Röhr in Ostwestfalen. Ende 2003 gründete sie das Büro byform produktdesign mit den Schwerpunkten Möbel, Küchen- und Produktdesign. Sie arbeitet mit verschiedenen Küchenherstellern sowie namhaften Beschlagherstellern zusammen. Mit ihrem Fachwissen entwickelte sie gemeinsam mit ihrem Team die Sonderschau „Function & Components“ für die Koelnmesse auf der interzum 2023, sowohl konzeptionell als auch gestalterisch.

Vito Oražem
Vito Orazem

Geschäftsführer Red Dot, Geschäftsführender Vorstand des Design Zentrums Nordrhein Westfalen und Leiter des Red Dot Design Museums, Essen, Deutschland

Vito Oražem ist seit 1992 beim Design Zentrum Nordrhein Westfalen, seit 2002 als dessen geschäftsführender Vorstand. Seit 2018 ist er außerdem Geschäftsführer von Red Dot. Oražem leitet auch das Red Dot Design Museum in Essen und entwickelt es ständig weiter. Zudem ist er ein gefragter Juror bei Designwettbewerben und hat bereits an zahlreichen Publikationen zu den Themen Design, Fotografie und Medien mitgewirkt.

Prof. Dr. Sascha Peters
Prof. Dr. Sascha Peters

Gründer und Inhaber der Material- und Technologieagentur HAUTE INNOVATION, Berlin

Prof. Dr. Sascha Peters ist Gründer und Inhaber der Material- und Technologieagentur HAUTE INNOVATION in Berlin. Von 1997 bis 2003 leitete er Forschungsprojekte und Produktentwicklungen am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT in Aachen und war anschließend bis 2008 stellvertretender Leiter des Design Zentrums Bremen. Sascha Peters ist Autor zahlreicher Fachbücher zu nachhaltigen Werkstoffen, smarten Materialien, innovativen Fertigungsverfahren und energetischen Technologien. Er zählt zu den führenden Materialexperten und Trendscouts für neue Technologien.

Prof. Martin Stosch
Prof. Martin Stosch

Dozent für industriellen Möbelbau, Fachbereich Produktions- und Holztechnik, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Lemgo

Prof. Dipl.‐Ing. Martin Stosch war nach Abitur, Tischlerlehre und Studium der Innenarchitektur zunächst als Produktentwickler für Unternehmen der Möbel‐ und Zulieferindustrie tätig. Im Jahr 2000 erfolgte die Berufung in das Lehrgebiet des industriellen Möbelbaus im Studiengang „Holztechnik“ an der Technischen Hochschule Ostwestfalen‐Lippe. Seit 2003 liegt sein Schwerpunkt in Forschung und Lehre auf der Leichtbaukonstruktion von Möbeln. 2008 initiierte Stosch gemeinsam mit Akteuren der Holzwirtschaft die Interessengemeinschaft Leichtbau e. V. (igeL) und 2017 das Smart Wood Center OWL, das 2024 auf dem Gelände des historischen Schloss Brake als Gewerbezentrum für Start-ups der Holzverarbeitung eröffnet wurde. 2023 gründete er zudem gemeinsam mit Studierenden der Holztechnik den CircuLignum e. V., einen Verein zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in der Holzverarbeitung.